Paar*therapie
*der Begriff Paar soll hier nicht nur dyadisch gemeint sein, sondern diverse Formen intimer Beziehungen, wie z.B. offene oder
mehr-Personen-Beziehungen mit einschließen. Synonym könnte es heißen: Therapie intimer Beziehungen.
Rahmenbedingungen
In meiner Praxis (Social Raum, Jansastraße 12, 12045 Berlin-Neukölln) biete ich Therapie für Paare* an. Neben Sitzungen allein mit dem Paar* (50min/ 100€ pro Paar*) biete ich Gruppensitzungen für 3 bis 5 Paar*e an (90min/ 60€ pro Paar*). Ich möchte ausdrücklich auch queere, trans*, inter- oder homosexuelle sowie alle Arten von Paar*en einladen, die sich in traditionellen und meist heteronormativ geprägten Paar*(therapie)konzepten nicht wiederfinden.
Termine
Termine finden nur nach Vereinbarung statt und können über eine
Planungsseite selbstständig gebucht werden. Termine, die nicht
eingehalten werden können, müssen rechtzeitig abgesagt werden. Das
Einverständnis in die Terminregelung ist Teil
unserer Behandlungsvereinbarung und muss vor dem ersten Termin von Ihnen
bestätigt werden:
Inhalte
Meiner Erfahrung nach durchziehen partnerschaftliche Probleme oft mehrere Ebenen, weshalb auch ihr Lösungsversuch über verschiedenartige Zugänge erfolgen sollte. Wenn sich Probleme bereits manifestiert haben, zeigen sich gewöhnlich die Symptome von Rückzug oder Eskalation. Typische Konfliktursachen und Herangehensweise sind bspw:
- Alltagsstress. Hier geht es oft darum, pragmatische Problemlösestrategien anzuwenden (z.B. angenehme Rituale zu etablieren)
- Dysfunktionale
Muster der Interaktion und Kommunikation (Aggression, Machtspiele, Misstrauen,
Vorwürfe, usw.). Hier geht es darum, Verständnis für die Biografie der anderen
Person und ihrer Bedürfnisse zu entwickeln und alternative Strategien (z.B. der
gewaltfreien Kommunikation) zu deren Umsetzung zu entwickeln
- Frustrationen bzgl. Intimität/ Sexualität: Wege zu Akzeptanz, Wiederannäherung oder Öffnung finden; Sinnlichkeit beleben
- Bedürfnisse (z.B. Nähe und Distanz) kommunizieren, akzeptieren und kooperativ umsetzen lernen
- Starre Konzepte, festgefahrene Zuschreibungen und subjektive Wahrheiten kritisch hinterfragen und sich für neue Erfahrungen öffnen
- Einflussnehmende Kontextfaktoren von Konfliktsituationen berücksichtigen lernen
Für die Beteiligten geht es abhängig vom jeweiligen Fokus darum, sich möglichst
- neutral, distanziert und urteilsfrei von außen zu betrachten
- auf authentische Weise erkennbar zu machen.
Haltung
- Akzeptanz (Öffnet euch, auch unangenehmen Aspekten der anderen Person / eurer Beziehung)
- Objektivität (Löst euch von rigiden Zuschreibungen und Konzepten und seid euch dem Einfluss eurer Perspektive bewusst)
- Achtsamkeit (Löst euch von schädlichen Automatismen)
- Gegenwärtigkeit (Statt in der Vergangenheit/Zukunft zu verhaften, macht euch bewusst, welche Möglichkeiten die Gegenwart bietet)
- Werteklärung (Welche Vision habt ihr voneinander? Welche Qualitäten eurer Beziehung machen euch glücklich?)
- Engagement (Was könnt ihr tun, um mehr mit euren Werten in Kontakt zu kommen?)